Die Champagne-Kreide besteht aus Kreidegranulat, das sich aus den Skeletten maritimer Mikroorganismen gebildet hat (Coccolithen). In ihr finden sich fossile Belemniten (Weichtiere des Sekundärzeitalters (Mesozoikum)). Da Kreide hochporös ist, dient sie als Wasserreservoir (300 bis 400 Liter pro Kubikmeter), so dass selbst in extrem trockenen Sommern die Wasserversorgung der Pflanzen gewährleistet ist.

Kreide zeichnet sich durch eine kapillare Wasseraufnahme aus. Die Wasseraufnahme der Rebe erfolgt durch Krafteinsatz, so dass im Laufe der Vegetationsphase ein moderater hydraulischer Druck entsteht, der die verschiedenen Fruchtsäuren, den Zucker und die Aromavorstufen, die sich später im Wein entfalten, im Gleichgewicht hält. 

https://www.champagne.fr/de/terroir-ursprungsbezeichnung/terroir-der-champagne/kalkhaltiger-unterboden