Ein Sommelier oder eine Sommelière kann einen Wein oder Champagner in all seinen geschmacklichen Feinheiten erfassen. Das Wechselspiel des Holzfasses mit den Trauben, die Fruchtigkeit die an Pfirsiche, Erdbeeren, Mirabellen oder Waldbeeren erinnert, ein Hauch Muskatnuss vielleicht oder auch eine Quäntchen Schokolade in der dritten Geschmackswelle.
Wunderbar ist es, diesen Damen und Herren zuzuhören. Der Gegenpol sind die Menschen, die mir sagen, er schmeckt oder er schmeckt mir nicht und sonst nicht mehr viel hinzufügen.
Gerne würde ich noch einen weiteren Weg eröffnen. Den Weg der Assoziationen, der Bilder, Stimmungen, Gefühl, Empfindungen.
Ein Champagner kann wie ein Anfang schmecken oder die Kindheit. Er kann an einen See im Mondlicht erinnern oder der Rettungsanker sein am späten Abend, um das Gute im Tag zu sehen.
Dieser Weg, denke ich, steht jeder und jedem offen, der sich einen Augenblick der Ruhe gönnt und den Champagner würdig begrüßt.